Je größer die Auswahl in einem Restaurant, desto schwerer tue ich mich oft mit der Entscheidung, was ich nun genau an diesem Abend essen möchte. Und dann kommt so eine Bestellung heraus: „Ich hätte gerne die Pizza Salame, aber ohne Pepperoni, dafür mit Gorgonzola und könnten Sie vielleicht noch etwas Knoblauch extra hintun? Oder lieber ohne Gorgonzola, dafür mit extra Oliven “. Der Ober rollt innerlich mit den Augen, lächelt freundlich und sagt: „ Kein Problem, Signora!“.
Entscheidungen zu treffen, hat immer damit zu tun, die Konsequenzen auszuhalten. Ob es um den Beruf, eine Beziehung oder einfach nur das nächste Urlaubsziel geht – wir möchten sicher gehen, dass wir uns richtig entscheiden. Und genau diese Ambition führt oft dazu, dass wir gar nicht entscheiden.
Wir versuchen uns in die Zukunft hineinzudenken, wägen ab – und bleiben stehen.
Warum wir Entscheidungen so gerne aufschieben
Hinter dem Zögern steckt selten Faulheit. Meist ist es Angst, die uns zögern lässt. Angst, etwas zu verlieren. Angst, jemanden zu enttäuschen. Angst, dass sich der gewählte Weg als „Fehler“ entpuppt. Angst, es könnte einem etwas noch Besseres entgehen.
Wir versuchen, das Risiko auszuschließen – und verlieren dabei etwas Elementares: Bewegung.
Denn das Leben entfaltet sich nicht im Nachdenken, sondern im Tun. Eine Entscheidung ist keine Garantie für einen bestmöglichen Ausgang, sondern ein Startsignal, damit Neues entstehen kann.
Das Ziel von Entscheidungen heißt Bewegung
Das Ziel ist nicht, immer die beste Entscheidung zu treffen – sondern überhaupt zu handeln. Selbst wenn wir merken, dass uns die Konsequenzen nicht gefallen – wir können jederzeit neu entscheiden.
Denn jede Entscheidung bringt dich weiter.
Stillstand bringt also keine Sicherheit, sondern Stillstand. Leben bedeutet, in Bewegung zu bleiben – und immer wieder neu zu wählen.
Sich entscheiden kann man üben, wie einen Muskel trainieren
Entscheiden ist eine Fähigkeit, die sich trainieren lässt. Nicht im Kopf, sondern ganz praktisch im Alltag.
- Klein anfangen.
Wenn du im Café gefragt wirst, was du trinken möchtest – sag’s direkt. Kein „egal“. Kein „was nimmst du?“. Einfach: „Ich nehme einen Cappuccino.“ Das stärkt die innere Stimme, die sonst so oft überhört wird. - Standhaft bleiben.
Wenn du schon entschieden hast – bleib dabei. Nicht noch fünfmal umstellen. Eine Entscheidung ist auch ein Geschenk an deine innere Ruhe und Gelassenheit. - Bewusst wahrnehmen.
Eine getroffene Entscheidung feiern. Wahrnehmen, dass dadurch Raum für andere Dinge entsteht. Feststellen, wie leicht man sich nach einer getroffenen Entscheidung fühlt.
Diese kleinen Schritte schaffen Vertrauen. In dich. Und in den Prozess.
Fazit: Freiheit entsteht durch Entscheidung
„Falsch“ und „richtig“ sind Etiketten, die wir im Nachhinein vergeben. In Wahrheit ist jede Entscheidung nur eine Entscheidung. Ganz neutral. Ein Moment der Klarheit – in genau dem Leben, das du jetzt führst.
Wenn du lernst, dich zu entscheiden, öffnest du den Raum für Entwicklung, Authentizität und innere Freiheit.
In meinen Coachings geht es genau darum: Entscheidungen zu treffen, bei denen du zu 100% bei dir bleibst
Wenn du spürst, dass du gerade an einer Weggabelung stehst – und dich nach Klarheit sehnst – lass uns sprechen.
Im kostenlosen Vorgespräch findest du heraus, wie Coaching dich unterstützen kann, Entscheidungen aus innerer Stärke zu treffen.
#GanzKlarFrei